In einer Bürgerversammlung am 19. Juni 2023 haben der Gemeinderat Eggermühlen und der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt gemeinsam die Pläne für die Zukunft des Jugendheimes vorgestellt. Die Ausgangssituation ist, dass das Jugendheim energetisch und baulich in einem sehr schlechten Zustand ist und die Renovierung des Gebäudes von der Kirchengemeinde allein nicht finanzierbar ist. Zugleich möchte die Gemeinde Eggermühlen die Raumsituation für Gruppen, Verbände und Vereine verbessern.
Weil das Jugendheim schon seit jeher faktisch allen im Ort zur Verfügung steht und nicht nur kirchliche Gruppen das Gebäude nutzen, wurde die Idee entwickelt, aus dem kirchlichen Jugendheim ein kommunales Gemeindezentrum werden zu lassen, welches durch öffentliche Gelder gefördert und renoviert werden kann. Auf diese Weise könnte ein Großteil der Sanierungskosten gedeckt werden.
Gemeinde und Kirchengemeinde haben gemeinsam mit dem Stephanswerk in Osnabrück und dem Bistum Osnabrück einen Bau- und Finanzierungsplan entwickelt, dessen Grundlage eine Raumbedarfsanalyse ist, die vor einem Jahr vorgenommen wurde.
Die Pläne sehen vor, das bestehende Jugendheim energetisch komplett zu sanieren und auf technisch neuesten Stand zu bringen. Neben Fördermitteln für den Bau solcher Einrichtungen können darüber hinaus auch erhebliche Fördersummen für die Sanierung von Bestandsbauten genehmigt werden. Deswegen ist eine Sanierung einem Abriss und Neubau vorzuziehen.
Rat und Kirchenvorstand stimmen diesen Planungen zu, dass nun die Fördermittel beantragt werden können. Voraussetzung für eine Umsetzung dieses Vorhaben ist es, dass die in Aussicht stehenden Fördermittel auch tatsächlich bewilligt werden.Der Antrag dazu wird bis September gestellt, spätestens im Mai 2024 kommt der Bescheid. Sollte das Projekt dann umgesetzt werden können, erfolgt eine weitere Bürgerversammlung.
Derzeitig muss für dieses Vorhaben von einem Finanzrahmen von ca. 1,3 Mio. EUR ausgegangen werden. Wir dürfen bei Bewilligung der Anträge davon ausgehen, dass mehr als die Hälfte der Kosten, also ca. 700.000 EUR von öffentlicher Hand gefördert werden. Die Gemeinde Eggermühlen würde für dieses Vorhaben 300.000 EUR aufbringen, die Kirchengemeinde möchte 150.000 EUR beisteuern, und das Bistum Osnabrück würde ebenfalls 150.000 EUR hinzugeben. Besonders bei den Eigenanteilen von Gemeinde und Kirchengemeinde müssen wir uns alle sehr anstrengen, um das Geld aufzubringen. Ohne Spenden und weitere kreative Ideen zur Einwerbung weiterer Gelder wird das Projekt nicht gelingen. Rat, Kirchenvorstand, viele Bürger*innen sind aber davon überzeugt, dass dies eine große Chance darstellt, für die nächsten Jahrzehnte einen starken Zusammenhalt zu fördern bzw. für das ehrenamtliche Engagement gute Rahmenbedingungen zu bieten.
Sollten Sie für das Projekt spenden möchten, wenden Sie sich gerne an Michael Franke oder Kerstin Engelke. Es können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Für Rückfragen zum aktuellen Planungsstand des Projekts stehen ihnen die Mitglieder des Gemeinderates und des Kirchenvorstandes gern zur Verfügung.